Wildtierüberführung in Natur pur

von | 25.11.2022 | Allgemein

Visualisierung: Nightnurse Images / dsp Ingenieure+Planer AG

Das UVEK (Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) hat das Ausführungsprojekt der Wildtierüberführung «Biberlichopf» im Norden des Kantons Glarus mit einigen Auflagen genehmigt.

Mit der geplanten Wildtierüberführung über die Autobahn im Norden des Kantons Glarus wird der Wildtierkorridor Biberlichopf saniert. Es handelt sich um einen Korridor von überregionaler Bedeutung, der mit zusätzlichen Vernetzungsprojekten der Kantone Glarus und St. Gallen aufgewertet werden soll.

Aufgrund des stark setzungsempfindlichen Baugrunds in der Linthebene und um das Wild möglichst wenig zu stören, wird mit einem Holzbogen ein möglichst leichtes Bauwerk vorgesehen. Der Dreigelenkbogen besteht aus Brettschichtholzträgern mit einer Höhe von 1.60 m. Die Spannweite der 32 Dreigelenkbögen beträgt dabei 57.3 m. Einmal mehr zeigen sich die Vorteile des Bauens mit Holz.

Der Horizontalschub des Bogens wird mittels Zugbändern unter der Nationalstrasse aufgenommen, welche die Fundamentriegel miteinander verbinden. Zur Fundation des Bauwerks werden Betonrammpfähle eingesetzt, welche in der tragfähigen Schotterschicht fundieren.

Wir sind gespannt auf die Ausführung und freuen uns darüber, dass einmal mehr der Werkstoff Holz bei einem Projekt dieser Grösse zum Einsatz kommt.